Praxis für Privatpatienten und Selbstzahler

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Adieu Sommergrippe

Adieu Sommergrippe

Endlich ist es Sommer. Der Urlaub naht und wir alle freuen uns auf Freizeit und die langersehnte Erholung.

Doch direkt am letzten Arbeitstag kommt plötzlich diese bleierne Müdigkeit, der Kopf tut weh, die Nase läuft, der Hals kratzt. Was tun, damit der Urlaub doch noch stattfindet?

Hier sind unsere Tipps.

Was ist eine Sommergrippe und wie kommt es dazu?

Die sogenannte Sommergrippe ist ein grippaler Infekt (Erkältung) und basiert auf Entero-, Coxackie-und Echoviren. Diese Viren fühlen sich besonders bei warmen Temperaturen wohl und lauern überall.

Ein schwaches Immunsystem aufgrund von Überarbeitung, extremer Anspannung, Stress, wenig Schlaf, zu wenig Trinken und vitaminarmer Nahrung, zieht Viren magisch an. Oft steigen die Anforderungen im Job gerade vor den Ferien so enorm, dass der Körper zu Beginn der arbeitsfreien Zeit erst einmal aufgibt und wir krank werden.

Wie werden die Sommergrippe-Viren übertragen?

Eine Übertragung findet über Tröpfcheninfektion und über Schmierinfektion statt.

Von einer Tröpfcheninfektion spricht man bei der Übertragung von Mensch zu Mensch, beim Husten, Niesen, Atmen und beim Sprechen.

Eine Schmierinfektion beschreibt die Übertragung der Viren durch Händeschütteln, durch Anfassen von beispielsweise einer Türklingel, Türklinken, Geländer, Telefonhörer, also allerlei gemeinsam genutzter Gegenstände.

Welches sind typische Symptome?

Im Vergleich zur ‚echten Grippe‘ ist der Verlauf der Sommergrippe meist milder. Die Symptome treten oft schleichend auf und sind ähnlich anderer grippaler Infekte:

Husten – Schnupfen – Gliederschmerzen – Kopfschmerzen – Fieber – Schüttelfrost – Müdigkeit –  teilweise Magen-Darm-Probleme  – Übelkeit – Erbrechen – Durchfall.

Wann muss ich zum Arzt?

Oft klingen die Beschwerden der Sommergrippe bereits nach einigen Tagen langsam ab. Bei heftigen Beschwerden und bei Fieber sollte man allerdings nicht zu lange warten und den Arzt kontaktieren. Das gilt auch, wenn die Symptome nach einigen Tagen plötzlich wieder stärker werden. Grund dafür könnte eine zusätzliche bakterielle Infektion sein.

Wie lange ist die Sommergrippe ansteckend?

Die Ansteckungsgefahr einer Sommergrippe beginnt bereits bevor der Betroffene die ersten Symptome spürt und dauert an, bis zum Ende der Erkrankung. Deshalb sollte man sich möglichst von anderen fernhalten, um die Viren nicht weiterzugeben.

Familienmitglieder sollten sich bei Erkrankung eines ihrer Angehörigen unbedingt ganz besonders schützen. Mehrmals am Tag Händewaschen mit Seife und eine vitaminreiche Ernährung sind in dieser Zeit ein Muss!

Wie schütze ich mich vor der Sommergrippe?

Nicht nur im Herbst und Winter, auch in der Sommerzeit heißt es: Immunsystem stabilisieren und körpereigene Abwehrkräfte stärken!

Sich vor einem grippalen Infekt zu schützen ist besonders in der Sommerzeit nicht schwer. Denn bei gutem Wetter sind Aktivitäten an der frischen Luft und eine gesunde, vitaminreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse leicht umzusetzen. Vergessen Sie das Trinken nicht! Mindestens 2l Wasser am Tag sollten es sein.

Hüten Sie sich außerdem vor Zugluft und vor zu kalten Klimaanlagen. Halten Sie Ihre Schleimhäute feucht, nutzen Sie die altbewährte Nasendusche, trinken Sie lieber Tee als eisgekühlte Getränke.

Achten Sie auf eine vitaminreiche Ernährung mit hohem Vitamin-C und Zink-Anteil:

Acerola, Hagebutte, Sanddorn, Schwarze Johannisbeere, Paprika, Rosenkohl, Brokkoli haben den höchsten Anteil an Vitamin-C. Aber auch Erdbeere, Zitrone, Orange, Kiwi, Heidelbeere, Spinat, Kohl und viele andere Obst- und Gemüsesorten sind gute Vitamin-C Lieferanten.

Zink findet man beispielsweise im roten Fleisch und in Innereien, in Schalentieren, in Geflügel und Fisch sowie in verschiedenen Getreidearten und Hülsenfrüchten, besonders der Weizenkleie.

Meiden Sie extreme sportliche Aktivitäten in der Mittagshitze und exzessive Sonnenbäder und riskieren Sie keinen Sonnenbrand. Nasse Badekleidung und verschwitzte Sportsachen sollten immer sofort gewechselt werden.

Denn alles Extreme schwächt unser Immunsystem und macht den Körper angreifbar für Viren.

Vitamin-Booster als Schutz vor Sommergrippe

Sind Sie in dieser Zeit beruflich oder privat ganz besonders gefordert, dann fragen Sie uns nach unterstützenden Maßnahmen wie Nahrungsergänzungsmittel und hochdosierte Vitamin-C Infusionen mit z.B. Zink, Vitamin B12, Gluthadion, Selen und mehr (siehe: Infusionstherapie)

Ausreichend trinken und Händewaschen mit Seife ist Pflicht! Nicht nur in Corona Zeiten.

Was tun, wenn ich trotzdem krank werde?

Wie helfe ich mir selbst?  Hier einige bewährte Hausmittel:

Nasendusche

Die Nasendusche mit milder Meersalz-Spülung unterstützt die Selbstreinigungsfunktion der Nasenschleimhaut und wirkt aktiv schleimlösend. Die salzhaltige Flüssigkeit spült die Nase und entfernt dabei Pollen, Staub, Sekret sowie auch Krankheitserreger. Das kann helfen einen beginnenden Infekt zu verhindern oder bei Krankheit die Heilung unterstützen. Ist die Nasenschleimhaut stark geschwollen oder vereitert, sollte man vor Gebrauch der Nasendusche den Rat eines Arztes einholen.

Ingwertee

Ein Tee aus frischem Ingwer fördert durch die Scharfstoffe die Durchblutung und hilft bei der Entgiftung. Die Ingwerknolle enthält außerdem Vitamine und Mineralien wie z.B. Eisen. Seit tausenden von Jahren spricht die chinesische Heilkunst dem Ingwer antivirale und antibakterielle Wirkung zu, was die Schulmedizin bisher noch nicht eindeutig nachgewiesen hat. Sicher ist, Ingwertee wärmt, durchblutet, entgiftet, beruhigt die Schleimhäute und schmeckt. Honig wirkt zusätzlich antimikrobiell.

Zubereitung Ingwertee:

Eine Ingwerknolle (Bio Qualität) je nach Geschmack ungeschält in dünne Scheiben schneiden, für den Geschmack etwas frische Zitrone dazu geben und mit kochendem Wasser übergießen. Einige Minuten ziehen lassen und mit Honig abschmecken. Heiß genießen.

Frische Hühnerbrühe mit Chilli

Ein weiteres magisches Erkältungsrezept unserer Vorfahren ist die Hühnersuppe. Die Suppe gibt Kraft, die Flüssigkeit hält die Schleimhäute feucht und wirkt schleimlösend.  Aber die Chilli-Hühnersuppe hilft auch bei der Entgiftung und unterstützt den Heilungsprozess:

Das Eiweiß enthält die Aminosäure Cystein. Diese hilft bei der Erneuerung der Darmschleimhaut und wirkt entzündungshemmend.

Weiterhin unterstützen die im Hühnerfleisch befindlichen Dipeptide Carnosin, Anserin wie auch das wertvolle Spurenelement Zink die Abwehrkräfte.

Chili hat eine antioxidative, entzündungshemmende und das Immunsystem stärkende Wirkung. Außerdem enthält es Vitamin-C. Chili kann auch bei Kopfschmerzen helfen.

Bevor Sie die Suppe essen, sollte diese mindestens 1-2 Stunden kochen. Rezepte gibt es unzählige, je nach Lieblingsgeschmack. Aber bitte benutzen Sie ein Bio-Huhn!

Inhalieren mit Knoblauch/Meersalz

Der Knoblauchknolle sagt man eine antibakterielle und eine antivirale Wirkung nach. Unsere Ur-Großmütter nutzten sie schon früher erfolgreich bei Erkältungen. Ob in der Hühnersuppe, oder als frische Knolle im Wasserbad zum Inhalieren.

Die im Knoblauch enthaltene Aminosäure Allicin bekämpft Infektionen, sein Geruch ist für manche Menschen bei Krankheit allerdings schwer zu ertragen

Sie entscheiden was Ihnen gut tut!  Denn auch eine Inhalation mit Meersalz im gekochten Wasser hilft, die Verschleimung in Nase und Hals zu lösen.

Alles was entgiftet ist jetzt hilfreich. Jede Art von Kräutertee wie auch frische Säfte. Ebenso wichtig sind viel Ruhe und viel Schlaf.

Und noch ein Tipp, wenn sich die Reise im Flugzeug oder Zug bei Krankheit nicht verschieben läßt:

Ein Nasenpflegespray auf Basis Sesamöl oder Hyaluronsäure hilft die Nasenschleimhäute feucht zu halten und verhindert das Andocken von neuen Viren oder Bakterien. Trinken Sie ausreichend. Jedoch möglichst keinen Alkohol, da dieser den Körper dehydriert und jetzt unnötig belastet.

Bei allen Fragen und Unsicherheiten, rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie sehr gerne und finden eine Lösung, damit Sie Ihren Urlaub genießen können.

Wir Beraten Sie gerne

Haben Sie noch Fragen? Gerne sind wir Ihnen, als Ihr HNO-Arzt in Berlin (Charlottenburg/Wilmersdorf), behilflich. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und lassen Sie sich im persönlichen Gespräch beraten.

Sie erreichen uns unter 030 892 99 42 oder über unsere Online-Terminvergabe. Wir sind jederzeit gerne für Sie da.